Starke Marken werden visuell immer von einem starken Design getragen. Hier sind sechs Komponenten – und eine halbe, da sie nicht für jeden relevant ist -, die ein richtig gutes Identity-Design ausmachen:

1. Zeitlos

Coca-Cola. Seit Jahrzehnten tritt die Marke unter der gleichen Identität auf – weltweit kennt man die geschwungenen Linien und rot / weiß.

Natürlich ist von Zeit zu Zeit ein kleines Make-Over – auch am Logo – notwendig, aber eine starke Identität, sollte solche Entwicklungen überleben ohne eine komplette konzeptionelle Neuausrichtung zu benötigen.

Daher sind „trendige“ Logos für den Moment vielleicht angesagt aber in 10 Jahren sehen sie wie von 1980 aus. Ein momentaner Trend wird höchstwahrscheinlich in 10 Jahren keiner mehr sein. Je mehr jedoch ein strategischer Ansatz bei der Konzeption von Logo und Identität verwendet wird, umso mehr findet sich tatsächlich die Seele eines Unternehmens in solch einem Ansatz – und dadurch wird er immer zeitloser.

2. Einzigartig / verschieden

Besonders ein Logo ist die schnellste Art, ein Unternehmen von einem anderen zu unterscheiden. Daher ist es enorm wichtig, sich innerhalb eines Marktes klar von der Konkurrenz zu unterscheiden. Sicherlich gibt es gemeinsame Komponenten, die vorgegeben sein können, wie z.B. Ärzte klassisch auf weiß setzen oder Installateure auf blau, rot, orange. Aber dennoch sollte genug Differenzierung vorhanden sein, um ein Unternehmen klar von der Konkurrenz abzusetzen. Auch hier spielt Strategie wieder die entscheidende Rolle: Wer ist das Unternehmen, wofür steht es, wie spricht es. Dadurch lässt sich ein wirklich einzigartiges (und zeitloses) Design entwickeln.

3. Erzählt eine Geschichte

Das Identity-Design muss nicht die ganze Geschichte eines Unternehmens erzählen – aber es sollte doch einen wichtigen Aspekt davon aufgreifen. Das kann durch Schriften, Formen, Farben, Symbole, Icons, Piktogramme oder sonstiges geschehen.

Das Amazon – Logo bspw macht das auf mehrere Arten. Es hat einmal den lächelnden Schwung – die Erfahrung, die der Kunde mit Amazon haben soll. Gleichzeitig zeigt der Pfeil vom A auf das Z – sprich: Wir haben alles von A bis Z.

4. Einfach

Ein Identity-System sollte möglichst einfach sein. Alle Teile, die nicht wirklich notwendig sind, sollten rausgeworfen werden, da sie von der eigentlichen Marken-Message ablenken können.

„Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.“ – Albert Einstein

5. Flexibel

Ein gutes Design sollte flexibel sein und in verschiedenen Settings funktionieren. Das beinhaltet mindestens, dass es in schwarz / weiß funktionieren muss. Aber auch auf verschiedenen Hintergründen und Materialien. Je flexibler es ist – umso weniger Überraschungen erleben Sie später.

https://brand.linkedin.com/visual-identity/logo

6. Funktioniert groß und klein

Wie bei der Flexibilität muss auch die Skalierbarkeit im Auge behalten werden. Ab welcher Größe sind Schriften nicht mehr lesbar – bleibt die Erkennbarkeit aber erhalten? Wie sieht es auch Großdrucken aus, funktioniert das Design auch dort? Schlaue Designer erstellen beispielsweise aus einem Logo verschiedene Größen, die je nach Bedarf eingesetzt werden können – die Marke aber weiterhin klar erkenntlich kommunizieren.

https://www.logaster.com/blog/create-logo-wordpress-site/

(7. Adaptiv)

Je nach strategischer Entwicklung eines Unternehmens sind vielleicht neue Geschäftsbereiche geplant, die dann als eigenständige Marke bzw als Untermarke fungieren sollen. In diesen Fällen sollte schon im Design bedacht werden, wie es adaptiert werden kann, so dass es auch auf andere Unternehmensbereiche anwendbar ist.

Wenn Sie also gerade im Prozess sind, Ihre Marke zu überarbeiten oder eine neue zu starten, checken Sie Ihr Design durch, ob sie diese Merkmale erfüllen. Wenn wir Ihnen dabei helfen können, melden Sie sich gerne!

(Inspiriert von dem Buch „How to launch a brand“ von Fabian Geyrhalter).