Sie sind Unternehmer. Sie haben großartige Produkte und Dienstleistungen, von denen sie überzeugt sind. Und sie haben gewisse Vorstellungen, wie ihr Unternehmen wahrgenommen werden soll – welches Image sie bei Kunden und Partnern hinterlassen möchten.
Aber haben sie eine Strategie, wie sie ihr Unternehmen – ihre Marke – gezielt als attraktiven Arbeitgeber darstellen können? Beim Employer Branding geht es genau darum. Ziel dabei ist es, sich nicht nur durch bessere Angebote vom Wettbewerber abzusetzen, sondern gleichermaßen die besseren Vorraussetzungen für qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu schaffen. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Stärkere Mitarbeiterbindung
- Effizientere Rekrutierung
- Höherqualifizierte Bewerbungen
Der Fachkräftemangel macht nur vor wenigen Branchen halt. Es wird immer schwieriger, gutes Personal zu finden und zu halten. Wann sind Mitarbeiter zufrieden? Wann kommt ein Wechsel des Arbeitgebers in Frage? Bei welchen Unternehmen bewerben sich die besten Fachkräfte?
In einer Studie vom Business-Netzwerk LinkedIn mit deutschen Vollzeit-Arbeitskräften kam heraus, dass ein Drittel der Befragten auf einen größeren Gehaltssprung verzichten würde, wenn das neue Unternehmen eine starke Arbeitgebermarke besitzt. Rund die Hälfte der Befragten auf Jobsuche ist das Klima beim Arbeitgeber wichtiger als ein Gehaltssprung. Ein durchdachtes Employer Branding kann dem Unternehmen dadurch also bares Geld sparen.
Wie sieht das bei ihnen aus? Gilt ihr Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber in der Branche? Der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter ist hoch. In Zeiten von Social Media und diversen Bewertungsplattformen wie z.B. kununu.com ist ihr Ruf als Arbeitgeber mitentscheidend, ob sich interessante Bewerber überhaupt melden.
Vielleicht denken sie jetzt, dass ihr Unternehmen viel zu klein dafür ist, sich mit dem Thema Employer Branding zu befassen. Aber daran kommt niemand mehr vorbei. Welche Informationen finden Bewerber, wenn sie nach ihrem Unternehmen googeln? In welcher Art und Weise sprechen (ehemalige) Mitarbeiter über sie als Arbeitgeber in Sozialen Netzwerken? Zufriedene Mitarbeiter sind das bestes Aushängeschild und werden durch ihr eigenes Netzwerk zu Multiplikatoren. Passt das Image, das sie vermitteln möchten, zu dem, was nach Außen getragen wird?
Was können sie also tun, um ihre Arbeitgeber-Marke bewusst und gezielt zu stärken?
Wer sind Sie?
Machen sie sich Gedanken zu ihrer Marke. Kennen sie ihre Persönlichkeit? Ist sie authentisch? Oder ist sie nur heiße Luft? Wofür steht ihr Unternehmen und welche Werte und Überzeugungen sind damit verbunden?
Offene Karten
Lassen sie Bewerber hinter die Kulissen schauen. Es geht nicht nur um ein aufpoliertes Hochglanz-Image – schaffen sie stattdessen Transparenz. Zeigen sie ungeschminkt, wie es bei ihnen im Unternehmen zugeht. Wenn es ihnen gelingt, das zu belegen, wofür sie stehen, ist der Grundstein für eine starke Arbeitgeber-Marke gelegt.
Mitarbeiter mit ins Boot holen
Ihre Mitarbeiter sollten ihnen genauso wichtig sein wie ihre Kunden. Denn ohne sie werden sie nicht voran kommen. Außerdem sind sie die glaubwürdigsten Botschafter für ihr Unternehmen, denn sie kennen es von Innen und Außen. Mit Sozialen Netzwerken haben ihre Mitarbeiter die Möglichkeit, Menschen aus ihrem persönlichen Netzwerk für sie als Arbeitgeber zu begeistern.
B2B-Potential von Social Media nutzen
Soziale Medien sind keine Einbahnstraße. Es geht um Dialog! Dazu gehört vor allem zuzuhören, Kommunikation zu fördern, ihrem Unternehmen Leben einzuhauchen und es greifbar zu machen. Menschen werden sich mit einer Marke verbinden, wenn sie merken, dass sie authentisch ist und mit ihren persönlichen Überzeugungen übereinstimmt.
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